Hi ihr Lieben!
Ich hoffe, ihr findet mein Intro-Emoticon nicht zynisch - es geht mir halt genauso im Moment, immer noch hinter Gittern, die noch mit Fliegenabwehrspray besprüht sind....
Dann kam noch ein anderes dramatisches Problem dazu:
Ihr wisst, dass wir nicht wissen, ob ich nur Speckberge in meinem Bauch habe oder etwas manifester Neoplastisches.... das eventuell die gesamte Florizirkulation köddelmäßig lahmlegen könnte und sehr dramatisch wäre für mich, Anna Schelm und das Hasiom...
Wegen der Myiasis (wie in den vorigen Blogsgesängen berichtet) hatte ich keinen besonderen Appetit - das ist jetzt immer noch so. Außerdem muss ich unbedingt abspecken, damit ich in Zukunft besser mit schrecklichen Insekten umgehen kann. Und damit wir sehen, wie weit mein zu runder Bauch schrumpft. Jetzt sitze ich aber in dieser Haremsbox hinter Fliegengittern und kann kaum herumhoppeln. Also was passiert... - ich kann kaum noch kötteln! Ich soll natürlich nicht matschkötteln - aber auch nicht gar nicht! Also noch eine Medi-Nummer, zwar nicht TA, aber die Medis aus unserer Hausapotheke: Cisaral-Drops, Öle hinten und vorne und Spitzwegerich - eigentlich Hustensirup, aber sehr verdauungsfördernd. Und tatsächlich - jetzt endlich nach einigen Stunden lassen sich Köttel sehen - die winzigen Dinger, die ihr alle sicher von Krankheitsfällen kennt. Also erstmal gerettet.
Während ich meine Bauchmuskeln trainiert habe, hat das Hasiom brav eingekauft: Ein Myiasis-Spray mit Ivermectin, das auch gegen die Eier und Larven hilft, sodass man alles im Keim ersticken kann, was sich vielleicht noch zeigt. Wir haben gelesen, dass die Vektoren innerhalb von zwei Tagen ausbrechen - so war es bei mir auch und deshalb hat das Hasiom erst nichts entdeckt. Heute gab es noch zwei Nachzügler, die sofort beseitigt wurden. Aber leider hat sich auch der erste Eindruck bestätigt, dass der Ursprung des Übels nicht einfach Rumsitzen im Garten war! Tatsächlich habe ich nämlich eine Risswunde im Oberschenkel, und von dort kamen auch die Myiasis-Vektoren. Die Wunde sah unblutig und oberflächlich aus, deshalb hat unsere Hasiomi erstmal nur Jod draufgeschmiert und mir Gartenverbot gegeben - dann einen Tag später war es schon wie ein Pilz großflächig und noch einen Tag später eben das Katastrophenrummsbumms. Ich bin auf jeden Fall sehr, sehr froh, dass wir jetzt bald das Ivermectin-Spray haben - falls ihr es auch braucht, darauf achten, dass man es auch im Akutfall einsetzen kann, nicht nur präventiv, und dass es gegen Vorstufen wirkt - und zudem noch das Blauspray, mit dem der TA meine Hautwunden behandelt hat - ein Blauspray, das auch gegen Pilzinfektionen wirkt, gegen Viren und Bakterien und die Haut trocken hält. Es ist ja eigentlich wunderschön, wenn man so tolles, weiches und superflauschiges Fell hat wie ich - noch flauschiger als das von Pluppsiline und viel flauschiger als Anna Schelmchens mediterranes Kurzhaarfell. Aber es wäre besser gewesen, den Plüsch komplett wegzuschneiden oder zu rasieren, um schneller zu sehen, wie es um mich steht...Obwohl man kleine Risswunden wahrscheinlich immer erst entdeckt, bei so viel weichem Fell wohlgemerkt, wenn man sich als Garten liebendes Kaninchen bereits in Gefahr gebracht hat. Naja, wie dem auch sei, wenn die Medis jetzt bald da sind und mit meinem Bauch alles gut geht, werden wir das in den Griff bekommen. Ob der Riss genäht werden muss, sehen wir dann noch, blutig ist nichts mehr.
Ganz schön stressig! Drückt mir bitte die Daumen, dass ich wieder richtig gesund werde :D
LOVE
eure Florimaus