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Liebesdyade Mirchen und Ich * Ein Foto aus Babyzeiten

Huhu, hier ist Adventi... meine Kaninchenmami hat euch vielleicht schon erzählt, dass ich wegen Miris Tod ziemlich traurig war und verspannt, mit Bauchschmerzen und kleinen Angstattacken. Wir haben ja gesehen, wie sie in Omis Armen einschlief und dann unter ihrem Sofa lag und waren erst verwirrt, weil das Gehege abgebaut wurde und sie gar nicht irgendwo aufzufinden war. Dann gab es diese seltsamen Momente im Wald, bei denen ich plötzlich Sehnsucht nach ihr hatte und besonders abends nach unserem Spaziergang war unsere Baue sehr leer. Irgendwie schlug es mir auf den Magen, auch dass ich bloggen sollte, aber seit dem Beam gestern Abend geht es mir besser. Ich hatte mein Mirchen lieber als mir selbst bewusst war, sie war ja nie aggressiv und mir auch so ähnlich. Mirchen hatte seit ihrer Verletzung ein bisschen Angst vor mir, obwohl ich ja nichts dafür konnte, aber sie war eben verschreckt und fühlte sich schwächer wegen ihres Beinchens und weil ich ihre Mami war. Ich habe mir immer viel Mühe gegeben, ihr Vertrauen wieder aufzubauen, und es ging mitunter ganz gut. Wir sind dann ja auch manchmal zusammen in der Wohnung herumgehüpft. Mein armes Mirchen war mein ganzer Stolz, so wie meine Babies überhaupt natürlich, aber Mirchen liebte meine Milch und hat fünf Monate lang an mir herumgenuckelt, fast bis sie so groß war wie ich :D Ich habe beim Säugen auch an hier herumgenascht, sie hatte nämlich den leckersten Grünkot von allen und hat mir ein bisschen davon abgegeben. Es war eine ganz wunderbare Mutter-Kind-Beziehung, und als Miri aus unserer Liebesdyade herausgewachsen war, war sie trotzdem immer lieb und freundlich und respektvoll mir gegenüber. Sie wünschte sich natürlich etwas Eigenes, wäre am liebsten so gewesen wie ich, als Nummer 1 ihrer Kaninchenomi mit eigenen Babies. Das sollte sie ja auch alles bekommen, Mamis Liebe zu uns ist ja groß genug, nur wollten wir erst noch ein neues Domizil vor der Vermehrung. Und auch so war sie Omi so wichtig und bekam soviel Aufmerksamkeit, dass man von einem geteilten Platz 1 sprechen kann. Allerdings war Omi schon ein bisschen nachlässig geworden, bzw. gerade im schwierigen Monat Oktober hat sie versucht, die Wohnung optimal umzustüpeln für den Winter und hatte gleichzeitig auch wieder mehr Arbeit, sodass es nachts manchmal spät wurde. Und an Mirchens Magendarm-Störungen hatte sie sich gewöhnt, weil Miri ja immer nur einen oder zwei Tage zu flüssige oder zu feste Köttelchen hatte nach ca 14 Tagen normaler Köttel, dann war sie durch Diät auf ihr Idealgewicht von 2,6 Kilo gekommen und hüpfte gerne rum. Nachmittags hatte sie manchmal Schmierköttel, eben über-flüssiger Blinddarmkot, aber das passiert uns allen mal. Das Drama begann ja auch erst, als der Darm neue Pusteln entwickelte, und da hätte Mami (Miris Omi) schneller schalten müssen und sofort mit Miri zum Dorfarzt und Antibiotika geben. Wir glauben schon, dass sie das auch gemacht hätte, wenn sie nicht so abgelenkt gewesen wäre, weil sie gerade viele neue Aufräge hatte, wie immer im Oktober, wenn auch die Schule wieder richtig losgeht usw. Natürlich hat Mami mittlerweile Angst vor den Ärzten. Unser Dorfarzt war außerdem immer ien bisschen ungeschickt mit Miri, einmal wäre ihr fast das Bein wieder gebrochen, als er sie unbedingt allein aus das Box ziehen wollte, obwohl sie sich nur von Mami hätte herausheben lassen. Wahrscheinlich hätte er ihr so heftig auf den Bauch gedrückt, dass der Darm gerissen und sie in der Praxis vor Schmerz gestorben wäre. Also für das nächste Jahr haben wir uns vorgenommen, dass Omi im Oktober weniger arbeitet und besser auf uns aufpasst. Sie war zwar morgens immer lange zuhause, damit wir alle terrassenhoppsen konnten, aber die warmen Abende des hier ja wirklich goldenen Oktobers haben uns alle verführt, nachts zu lange herumzuhoppsen....irgendwie ist das im Sommer kein Problem, aber im Oktober stellen besonders wir Weibchen ja hormonell um, und sind deshalb furchtbar labil ! Es kann gut sein, dass Mirchens Darmpusteln einfach wegen dieser hormonellen Umstellung plötzlich gewachsen sind. Aber wäre Omi nicht so im Berufsstress gewesen, hätte sie Mirchen schneller mit AB versorgen lassen und dann von Arzt zu Arzt geschleppt, bis sie die Darmpusteln entdeckt hätte. Natürlich wäre es dann schwer gewesen zu entscheiden, was man macht, aber wie ich Miri und Mami kenne, hätten sie weitergemacht, wenn Mirchen durch das Ab wieder schmerzfrei und fit geworden wäre. Sie war ja wirklich überwiegend so glücklich, dass Mami froh ist, soviel Geld in Miris Beinchen investiert zu haben, zumal das Beinchen ja vielleicht auch noch viel schmerzfreier war als Mami meinte. Sie dachte ja, es wäre ein eingeklemmter Nerv oder ein Bandscheibenvorfall durch die Fehlbelastung, durch den Mirchen plötzlich so schachmatt war. Oh na ja...immerhin, ich habe euch ja gestern schon erzählt, dass Mirchen bei Artemis für Aufregung sorgt und für das Jenseits noch viel zu lebendig ist, panpsychisch und als Hasiseele. Wir bekommen aber eine Retour per Seelenwanderung erst frühestens im Frühjahr hin und so wie es aussieht werde ich dafür in Anspruch genommen, ihrer Seele nochmal Gestalt zu geben....eigentlich wollte ich ja endlich mal rihtig durchspringen und noch ein paar Pokale einheimsen aber das wird dann wohl auf dem Spätsommer verschoben.. Hauptsache nur, die neuen Hoppi-Miris und neue Hoppi-Varianten werden dann nicht wieder durch Unfähigkeit und Missgunst wegen unserer besonderen Form des Zusammenlebens schikaniert...aber immerhin ich habe mich jetzt wieder gefangen, die Bäuchlein sind rundum wieder locker und fit, also Flümchen, Rattilina und Benji sind auch wohlauf. Und wir haben zwei Neuigkeiten von unserem Terrassengärtchen zu erzählen, aber euch darüber zu berichten, ist Miris job, darauf hat sie bestanden und deshalb ist sie heute Nacht auch bei uns herumgegeistert :D Dabei war sie nicht allein...

p.s.:Das kleine Häschen erkennt man an seinen langen Ohren als Mirchen

Mira 03.11.2017 0 1943
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