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Miri-Mix

innocent Huhu, hier sollte eigentlich ein Gespenster-Smilie meinen Beam einleiten, aber Omi hat nichts Passendes gefunden. Sie sucht auch verzweifelt nach Bildern, insbesondere von mir, der Miri, vom August bis Oktober. Leider gab es eine Phase mit weniger Filmen und Fotos, in der die Überleitung vom handy auf den Computer nicht funktionierte, und dann war da ja noch die Zahl und die Steuer, mit der ich sie während des Wohnungshoppsens teilen musste. Und fotografisch ab September dann auch Hoggi....naja, woran ihr nur sehen könnt, dass weder Omi noch ich auch nur im Traum daran gedacht haben, dass ich plötzlich abdüse, um Seelenwanderung zu üben. Um mich zu reproduzieren, ohne das kaputte Füßchen und die Pusteln im Darm, nur die Supermira :D Ich hab Omi jetzt mal ein hübsches Posing-Foto von mir in die Hand gedrückt, um Umstylen. Das Bild zeigt mein süßes Puschelchen (also ich glaube, Pürzel ist doch kein guter Name wegen der Enten.....), bei den Bubacks freundlich Blume genannt. Ihr seht wie kraftvoll ich blüte und wie hübsch und wohlbehalten mein Füßchen aussieht, nur ein winziger Punkt an der Ferse wo das Fell seit dem Unfall weggerissen war. Das Bild soll auch Omi beruhigen, weil sie natürlich wegen des Schocks, dass ich plötzlich noch etwas anderes Furchtbares hatte, jetzt unglücklich ist, dass ich vielleicht nach meiner OP nicht wirklich happy war aber jeder der meine Wohnungshoppser gesehen hat und meine Wiesensprünge und Gartenkaprolen, meine wonnigen Schläfchen und Papayaorgien, weiß natürlich, dass das Unsinn ist.

Außerdem gab es natürlich eine Konkurrenzsituation zwischen mir und den anderen, also Mami, Flummi, Rattilina und Benji. Ich wollte eigentlich ganztags die ganze Wohnung und Omi für mich, deshalb war es besonders schön, abends an den anderen in den Käfigboxen vorbeizudüsen und sie ein bisschen zu necken. Und mit der Gehegewand zwischen sich zusammen rumzuliegen, sich gegenseitig die Decken wegzuziehen usw.

Deshalb sitzt Flummi, mein armes kleines Schwesterchen, jetzt so verloren und plötzlich einsam im Zimmer rum.... naja auf jeden Fall war das lustig, aber auch anstrengend, und so etwas Animalisch wie wir sind, setzen wir ja auch mit unseren Köttelchen klare Signale - bis hierhin und nicht weiter - und vielleicht deshalb hatten in den Herbstmonaten eigentlich alle ab und zu Matschkot. Vielleicht auch das Gras, obwohl wir das gewöhnt sind und Omi es immer abwäscht.....also hier bei Artemis sind ziemlich viele Opfer von Darmerkrankungen, die im Frühjahr und Herbst hier in die illysischen Wälder kommen, weil sie mit dem Gerangel plötzlich nicht mehr zurecht kommen, mit dem Temeraturwechsel und der hormonellen Umstellung und was eigenes wollen und hier ist ja viel mehr Platz. Artemis hat jetzt z.b. dem schwarzen Hasenkaninchen einen neuen Waldbezirk zugeteilt, wo wohl auch sehr schicke Mädels sind, also sie haben über den Umzug miteinander gesprochen und er war ganz begeistert und kam nachts, als ich mit Helia Rücken an Rücken bei Mondschein vor der Baue lag, plötzlich angehoppelt in Riesensprüngen, aber so komisch langsam....er machte einen riesigen Satz über uns bei, wieder wie so ein riesiger schwarzer Schatten, aber jetzt kannte ich ihn ja schon, also konnte ich ganz ruhig bleiben und hab nur meine Nase in Helias Langhaar-Wamme versteckt, und weil sie so winzig ist wie Flümchen, konnte ich noch rausschielen und ihm hinterherschauen wink.

Er hat uns tatsächlich noch Heckenrosen zugeworfen um sich zu verabschieden embarassed süß, nicht wahr ? Helia hat auch welche bekommen, nicht dass ihr denkt, sie wär so ein Mauerblümchen. Die haben wir dann genüsslich vermümmelt und dabei in den schönen Sternenhimmel über dem Wald geschaut.

Wir hörten Vogelstimmen, aber nichts erschreckte uns.

Ach ja.....

Oh, jetzt fällt mir noch etwas ein, also eigentlich der Grund für diesen Blog: Gespenster.....die Schlosskaninchen, die schon seit mehreren hundert Jahren hier sind, erzählen ja abends beim gemütlichen Zusammenliegen nach dem Essen und Aushoppsen immer noch alte Geschichten von ihren fantastischen, riesigen Steinbauen, und welche kleinen Späßchen sie sich mit den Zweibeinern darin erlaubt haben....also eine Häsin ist besonders berühmt, weil sie drei Ehefrauen eines Schlossbesitzers in den Selbstmord trieb vor Angst, und der Mann schließlich wegen Mordes hingerichtet wurde ! Ihr seht, die Menschen sind schon ziemlich verrückt. Sie wohnte im Rosengarten des Schlosses und hoppelte durch ein Loch in der dicken Mauer in die Schlosswand, wor sie auch die Nacht verbrachte und auch tagsüber schlief und so. Sie hatte dann irgendwann Babies vom Nachbarrammler, noch im Bauch, wollte aber allein bleiben in ihrem Rosengarten und ihrer Schlossmauer. Nun gab es in dieser Schlossmauer leider auch Ratten, Mäuse und Igel, und irgendwie, gute Gesellschaft hin oder her, wollte sie für ihre Babies zum Säugen und Aushoppsen, etwas Ruhigeres. In der Innenwand hat sie dann eine geeigente Stelle gefunden, wo man nur das Holz durchnagen musste, um hinter überlangen, riesigen, blumigen Vorhängen ein wunderbares Nest zu finden. Diese Vorhänge bewegten sich nie, weil sie nur Deko waren, und nur zum Fenster hin nochmal richtige Vorhänge montiert waren, die auf und zu gezogen wurden. Der Häsin gefielen auch die netten zweibeinerinnen, die in dem Zimmer ein und aus gingen. Deshalb nagte sie Vorhänge zurecht uund schleppte noch durch die Mauer aus dem Garten unzählige Tücher heran, mit der der Schlossgärtner eigentlich die Rosenstücke abdecken wollte. um sich bei den Ratten, Mäusen und Igeln für die ruhestörenden Nestabuarbeiten zu entschuldigen, brachte sie ihnen die Schinkenbrote des Gärtners aus dem Gartenschuppen mit. Während die kleine Gesellschaft in der Schlossmauer genüsslich speiste, klangen manchmal wütende Schreie und schreckliche Heul- und Klagelaute junger Zweibeiner zu ihnen hinüber, die sie nur davon überzeugten, dass Zweibeiner nicht zu der Art von Wesen gehörten, die sich auf der Welt bevorzugt fortpflanzen sollten....

Nach vier Wochen schoss die Häsin eines Abends von ihrem Nest durch die Mauer nach draußen in den Garten mitten ins Erdbeerfeld, wo sie gierigst die roten Früchte zernagte. Hahaa, angekommen, lachte ein betagter, großer Igel hinter ihr her, alle da !

Die Häsin setzte sich in die Runde, kannst du jetzt auch aufpassen, dass ich in Ruhe schlafen kann, Hedgi, Jaja große Maus, sagte der Igel und wackelte Richtigung EIngang um hinauszuspähen. Alles in Ordnung!, warf er ihr mit hochgewäöblter Spitznase zu. Gut sagte die Häsin und schlief bis Mitternacht. ...

Fortsetzung folgt, Omi muss Akku wechseln....

Adventi 09.11.2017 0 1753
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