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Terrassenspaß - unter und über der Erde

Morgen Abend spätestens sind unsere neuen Fotos fertig - diesmal haben wie ein Aischylos-Event zu bieten, wie es die Satyrspiele des großen Tragödiendichters nicht übertreffen könnten - Aischylos kam persönlich vorbei in Gestalt des bereits bekannten schwarz-weißen Katers und nahm bescheiden Platz, wo noch Platz war, G A N Z O F F E N S I C H T L I C H nur am Mäusejagen interessiert. Er ist aber einfach höflich und schüchtern und hatte Angst, dass das Hasijom ihm sein Auge reinigt oder ihn an seinem Katzenschwanz packt, damit er die Mäusejagd nicht zu schnell aufgibt. However - da das Hasikom selbst seinen Sessel und Tisch mit Beschlag belegt hatte, hüpfte Aischylos von Platz zu Platz und landeteschließlich quasi neben mir, Anna Schelm, unter dem Tisch. Ich hatte also zufällig sehr Wichtiges am Höhleneingang zu tun.... Nachdem der Besuch aber sehr ruhig herumlag und keine Kampfbereitschaft zeigte, habe ich mich vorsichtig genähert, ebenso, wie wenn man beiläufig mal wieder unter dem Tisch vorbeischaut. Aischylos  schaute auch sehr beiläufig zu mir rüber und dann gleich wieder weg. Also ich musste dringend winzige Äste aus meinen Hinterpfoten zupfen. Aischylos hatte auch irgendetwas, das ihn am Oberschenkel kratzte. Nur wenn das Hasijom uns mit ihrer Kamera nervte, schauten wir uns zufällig an. Dann war gleich wieder Flori in derentgegengesetzten Richtung VIEL wichtiger. Und Aischylos schaute gebannt auf ein potenzielles Mauseloch... Und dann  schwupps - Anna Schelm! Ich drehte meinen Kopf blitzschnell in seine Richtung und strekte einfach meine Nase nach ihm aus. Er ist ja RIESIG GROß und hat überall wildes Gebüsch am Körper. Ich wollte dran schnuppern, aber irgendetwas in mir warnte mich. Also nach einigen Minuten in strikter Nasenstreckung, die er mir drehenden Augen, aber abgewandtem Kopf verbrachte, musste ich dann wieder anderen Beschäftigungen nachgehen.... Naja, und wie ihr euch denken könnte, meine SEHR LANGE NASE und das knipsende Handy vom Hasijom außerdem kein Wort über die Maus, die am Morgen in den Garten entlassen worden war, lebendig, kein kleinster Hinweis auf ihren Aufenthaltsort, was machte Aischylos... er hat uns wieder verlassen. Alles Rufen half nicht,  drei Mädels, die sich schützend vor die irgendwo duftende Maus werfen, das war zu gemein. 

Und hier noch die Hintergründe, warum wir tatsächlich, wie Adventis sagenumwobener Artikel über unsere Rolle im Hortus schon erläutert hat, nochmal nachgelegt zum Hasen und seiner Bedeutung in der christlichen Symbolik - Adventis Bildanalysen bestätigend, z.B. "Schattenbild der byzantinischen Segenshand erinnert an Hasen"

Der Schneehase, der seine Fellfarbe verwandeln kann, wird als Symbol der Verwandlung und Auferstehung gedeutet (Ambrosius). In Byzanz soll der Hase Symbol für Christus gewesen sein (Schattenbild der byzantinischen Segenshand erinnert an Hasen). Weil der Hase angeblich mit offenen Augen schläft, ist er Zeichen für den Auferstandenen, der nie mehr „entschläft“. Hier mag eine Wurzel für die Idee des „Osterhasen" liegen. Der bergauf laufende Hase soll schneller als der Hund sein und ist Sinnbild für die Mühen des Guten, der dem Teufel entkommt.

Na gut, wir sind keine Schneehasen, aber unser Schattenbild passt sehr gut (insbesondere das der Häsinnen, deren Kopf etwas länger und spitzer ist als der der Männchen...) so wie wir sowohl unter als auch über der Erde leben, haben wir eine Ober und eine Unterseite und können so auch unsere Farben wechseln! Wo ein Kaninchen friedlich mit dem weißen Bauch nach oben schlafen kann, herrschen Frieden und himmlische Zustände, insofern verkörpern auch wir das Bild von Verwandlung und Auferstehung bei Ambrosius. 

Es tut mir übrigens sehr leid, dass nachdem auf mysteriöse bis fiese Weise meine Beiträge verschwunden waren und ich alle Beiträge in noch immer nicht nachkorrigierter Form wieder reinschmeißen musste, die ganzen schönen Beiträge von Adventi, Flori, Miri und Pluppsi und den anderen hier nicht mehr richtig gut über die Portalseite gefunden werden. Sie sind aber sehr gut verlinkt, Adventis Beitrag hat auch schon 30 Likes. Aber nur ca 160 Visits, was sehr wenig ist für unsere Beiträge im Durchschnitt.

Deshalb hier nochmal ein Link:
http://geliebte-tiere.de/blogs/entry/Die-Erschaffung-des-Kaninchens-Trost-und-Rat

Noch Wichtiges: Unser illysischer Wald, insbesondere Benji, hat Interesse an dem kleinen Otto, ein Jungelefant des Münchner Tierparks, der von den Tierärzt:innen nicht gerettet werden konnte und an einer Herpes-Infektion starb. Er soll in den Illysischen Wald. Miri meinte, es gäbe nicht nur Zugänge zu polaren Zonen sondern auch in den südlichen Raum, und er könnte mit einem modernen HuppsBuh-System sogar pendeln wie der Wüstensand. Miri ist natürlich immer sehr euphorisch, trotz ihrer Erfahrung mit menschlich-technischer Inkompetenz, aber eben aufgrund ihres unbeschwerten herkuleischen Gemüts. Benji will ihn unbedingt kennenlernen, weil er ständig von verliebten Kaninchenmödels umringt ist, bei denen er als besonders zart und süß, rundwangig und niedlich-kleinohrig gilt, wuschelig, auch wenn er noch so sehr die Zähne fletscht. Ihm würden Rattilina und Pluppsine als sehr bezaubernde, aber aufeinander auch sehr eifersüchtige Schwärmerinnen eigentlich vollkommen reichen, deshalb will er ein sehr großes Männchen irgendeiner Art kennenlernen, auf dessen Rücken er der Liebesglut entkommen kann. Benji bietet dem jugendlichen Otto sieben Jahre Lebenserfahrung in unterschiedlichsten Kontexten, auch Wettkämpfe mit lebendigen zweibeiner:innen und ihren Terrorstangen, Impfspritzen und Turnierbüchern. Er könnte z.B. mit Otto zusammen herausfinden, warum der Jungelefant gegen die gefährliche Krankheit nicht geimpft war! Benji wurde alle sechs Monate gegen Kannchenkrankheiten geimpft. 

Vielleicht wenn ihr Nachlebenskontakte zu einem der Illysien habt, in dem Otto gelandet ist und ihm diese dringliche Note von Benji mitteilen könntet....

Eure Schelmin

auch ja: LOVE (heißt Tschüss bis zum nächsten Beitrag)

 

 

Anna 8 days ago 0 23
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