Hi ihr Schelme!

Eigentlich sollte ich Fotos posten, aber da unser Bildcontainer übergewichtig mit Plupps gefüllt ist, habe ich mit eifersüchtigem Naserümpfen (schließlich bin ich das Topmodel unter uns Häsinnen) für einen Annagesang entsschieden. 

Die lustige Komponente: Das Hasiohm sitzt im Zug nach München und ist bereits in Pasing, es ist also kaum Zeit bzw. es wird bis zur Rückfahrt dauern, dass dieser annaschelmische Hasigesang gepostet ist. 

Fahrtzeit insgesamt nur 25 Minuten, Zugturnus ca alle 30 Minuten, Kosten: dank Deutschlandticket = 0.

Grund unserer Reise: Ohmi hat den Proviantbedarf für unseren aktuellen Ausflug unterschätzt und muss Kohlrabiblätter im Münchner Hbf kaufen! Cool, nicht wahr ?

Zwar gibt es erst abends Grünzeug, aber wir fürchten, dass die Salate, Kohlrabiblätter etc. bereits ausverkauft sind, wenn sie später losfährt. Deshalb wurde unser fleißiger versorgungsautomat bereits in der Mittagszeit losgeschickt...

Versorgungsengpässe gibt es also weiterhin nicht. 

Sogar unsere Terrassenmaus, die ihr ja von zahlreichen Fotos bereits kennt, fühlt sich bestens versorgt und fürchtet Übergewicht! Das Büfett in ihrem neu eingerichteten Hotelrestaurant (4 Mäuseschwänze-Prädikat) ist zwar jeden Morgen deutlich abgefuttert, aber es bleiben nunmehr regelmäßig Höflichkeitsreste übrig. 

Auf dem Speiseplan stehen Sonnenblumenkerne, Früchtemüsli, Nussmüsli, Erbsenflocken, einige unserer Ananaspellets. 

Das Hasiohm hofft, durch die bereits erfolgte Anpfalnzung unzähliger Erdbeerpflanzen, geplant sogar Himbeeren, in den 5-Mäuseschwänze-Himmel der Mäusehoteliers aufzusteigen.

Als Lxusschlafzimmer (frisch gereinigt) dient unserer Maus eine saubere Strohtüte in einer trockenen Plastikschüssel, die im Sommer luftig, im Winter warm und natürlich immer trocken gehalten wird. 

Jetzt muss das Hasiohm schon aussteigen, Fotos usw. auf der Rückahrt 

Eure Anna 

SCHWUPPS! 

Ca 12 Minuten und das Hasjohmn schon wieder im Zug für die Rückfahrt! Die eingesackte Beute (natürlich höchst offizielle, bezahlte Beutestücke): EIn Eissalat, ein Spitzkohl mit tiefgrünen, saftig-schlamperten und knackig frischen Blättern, fünf World-Wildlife-Fond Bio-Bananen in Spitzenqualität und einem Minibüschel Petersilie, Preis knapp über sieben Euro, also im Limit! Unser Testobjekt Edeka im Zwischengeschoss bot eine erquickliche Auswahl, leider keine Kohlrabi, was bei den damit üblicherweise einhergehenden Blattsalatproblemen verständlich ist. Dann zwar eine riesig lange Schlange an den Kassen, aber unzählige Kassen mit perfektem Management -  sechs Sklaven* an den Kassen und ein Aufsichtssklave in der Mitte, der auch den Kundenmäusen ordentlich einheizte mit gepeitschten "Nächste", "Nächste"-Rufen. Resultat: Alle zufrieden und trotz langer Schlange nach vier Minuten fertig.  (*aus unserer wildkaninischen Sicht sind natürlich fast alle Humanoiden Selbstversklavte - ungefähr so, als würde man sich für ein Löwenzahnblatt verpflichten, die Höhlen für den gesamten Nachwuchs zu buddeln.... - wobei, wenn ich so annaschelmisch darüber nachdenke, die vielen Hungrigen und schlecht Behausten von uns vielleicht sogar froh wären, wenn sie, z.B. durch Turnierarbeiten, die Möglichkeit hätten, sich eine gemütliche Behausung und besseres Futter zu verdienen....)

Also wie dem auch sei - ein luxuriöser Ausflug für die Ohmi, ein gutes Abendessen für uns!

Jetzt erstmal ein Foto, dann der dritte Teil meines Schelmengesangs!

Das Bild zeigt..... das Mäuserestaurant! (Aufgenommen heute Morgen, nachdem die Maus das Büfett bereits weidlich benagt hatte, ihr seht also, dass sie keinen Hunger leidet!)

TEIL 3 des Schelmengesangs vom Pfingstmontag, gesungen von.... ANNA!

In vier Minuten startet der Zug des Hasjohm, vielleicht können wir also noch Bilder einstellen auf der Fahrt. Da München der Ausgangsbahnhof ist, konnte unser Automat bereits früher einsteigen und sich gemütlich einrichten!

Die Züge unserer neuen DT-to-use-Strecke sind räumlich gesehen ansonsten nicht ganz so fantastisch wie die fahrenden Wohnzimmern, die in der hiesigen Region Regionalbus genannt werden, aber ordentlich, sauber, und bisher noch nicht überfüllt.

Jetzt aber zum Thema * Garten versus Kaninchen * oder * Sind inhaftierte Grünpflanzen ein beanstandenswertes Manko eines GT-Hasi-Luxuslotterlebens? 

Meine Antwort ist natürlich ABSOLUT.Dennoch ist das Hasiohm bislang nicht bereit, sich umzuprogrammieren. Nicht nur neue Erdebeerpfalnzen, sondern auch unzählige, überblumige, überreife, nahezu vollständig abgesonnte Stiefmüterchenberge sind skandalöser Weise außer unserer Reichweite in luftiger Höhe, gemein als Mäuserestaurantschmuck, oder einfach provokant auf Augenhöhe, aber hinter undurchdringlichen Gitterzäunen, eingekerkert. Sogar ein Oregano, saftig, grün, dick, üppig, grinst uns jetzt auf unserer Terrasse triumpierend an: 

"Du bekommst höchstens klitzekleine Blatttspitzen, ätschibätsch!". 

Die Stiefmütterchen hatte ich bereits im zahngriff, einige riskante Balanceakte und mutige Dehnungenauf zwei Beinen ermächtigten mich, eure nicht umsonst für diese Schelmereien bekannte Anna Schelm, ein Mütterchen fast komplett abzunagen. Yummie Yummie. Leider wurde ich entdeckt, auf frischer Tat, fotografiert, über mein Unrecht belehrt und das Stiefmütterchen in Sicherheitshaft genommen. Schnief!

Immerhin bereichert, wie bereits in einem anderen der neueren Bocksgesänge angedeutet, ein sogenannter Beifuß oder Beinwurz oder ähnlich, auch Feminalkraut genannt (ziemlich seltsame Kombination aber vielleicht sollte ich den Standardnamen vom Hasiohm mal nachschlagen lassen), unser Gärtchen. Er enthält viele Bitterstoffe, deshalb sollen wir ihn nur in kleinen Portionen essen, aber der Geschmack und der Geruch sind sehr ausgezeichnet, sehr intensiv, ein Hauch wie Oregano aber kräftiger blumiger und würziger.... Sehr zu empfehlen! Als Heilkraut ist der Beinwurtsch nicht anerkannt, weil die Humanoiden oder die Hasiohme die Bitterstoffe nicht so gut vertragen, aber die Wirkung ist wohl, dass das hochsensible Magendarmsystem von uns optimiert wird und unsere Uteri stoffwechselverbessert, also Abbau von Östrogenüberschüssen, Krebsprävention usw. Natürllich auch entzündungshemmend. aus irgendwelchen Gründen wirkt allerdings fast alles, was als anerkenntes oder offkulturelles Heilkraut gilt, als entzündungshemmend. 

Trotzdem hatte Plupps gestern Abend nach Aussage des Hasijohm kühlere Ohren als sonst, nach vier Minigaben....

Wir werden aber alle mit dem Beinwurtschfeminal versorgt...

In meiner Fotosammlung Anna Schelm Bilder zum Miriblog, werde ich euch auch aktuelle Bilder von dem Feminalbeinblattspinat einstellen (Also Spinat direkt ist es nicht!)

Und Bilder von der entsetzlichen Situation der inhaftierten Stiefmütterchen....

Falls euch Maßnahmen gegen diese Inhaftierungen einfallen, insbesondere schlagkräftige Argumente, schreibt sie mir. 

ich habe es heute mit einer Demo an unserem Kompostblumenkast versucht, also wütend dessen Kante benagt im "Sonst gibt's hier ja nicht"-Stil, aber obwohl das Hasiohm aufmerksam wurde, hat sie meine Forderungen nicht umgesetzt:

Sofortige Freilassung aller eingegitterten Gartenpflanzen.

Freie Futterwahl für Langohrinnen!

Drückt uns die Daumen, dass wir unsere Ansprüche zunhemnd durchsetzen können - bevor die Schnecken unsere Bestzstände niederfressen.

Dazu noch: Nach Kaffeeprütt (einigermaßen erfolgreich), Schneckengranulat (einigermaßen erfolgreich), Salz (versuchen deutlich die Umgehung, reagieren ziemlich angeekelt auf die versalzene Anschleimung) planen wir jetzt nächtliche Glashäubchen auf unsere Erdbeeren und andere zarte Pflänzchen zu setzen. Ich unterstütze dieses Verffahren, weil es ein Weg in die Pflanzenfreiheit morgens bis spätabends ist, in der ich dann unbeschwerten Kontakt zu den zarten und saftigen Grünlingen hätte, die mich dann sicher mit ihren unbeschleimten Böätter glücklich anstrahlen und schon aus Dankbarkeit für meine Rettungsaktion von mir gegessen werden wollen würden....

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Noch einen schelmigen Pfingstmontag!

LOVE & SCHALK

Anna Schelm iocans * in the spirit of Hoppel