Hi ihr Lieben!

Wie ihr wisst, bin ich eine sehr wilde Schelmin, die ziemlich viel Mist baut und unser Hasiohm immer wieder in Rotationen versetzt... Heute Morgen zum Beispiel habe ich die Pluppsburg gestürmt und die Bewohnerin ordentlich aufgemischt, als das Hasiohm in einem anderen Zimmer beschäftigt war. Diese Gelegenheit nutze ich eigentlich immer, um meinen Ansprüche auf die sehr attraktive Pluppsburg geltend zu machen. Plupps war selber vergnügungssüchtig und gut gelaunt, deshalb drückte sie sich nicht ängstlich in eine Ecke, sondern tobte gegen mich an, und sprang dann mit Überschallgeschwindigkeit und der besonderen Impulsdynamik schwerweicher Kugelformen von ihrer Burg in MEIN bzw. das gemeinsame Revier und raste dort mit solcher Geschwindigkeit unter dem Mobiliar herum, dass die Verfolgungsjagd nahezu ins Anstrengende ging, ich mich auf das verfolgte Objekte und den weiß vor mir leuchtenden Bürzel konzentrieren musste und deshalb - boah!! - nach der dritten Wohnumrundung direkt in Hasjohms Hand sauste! Vom athletischen Tyrannosaurus wurde ich umgewandelt in Omis kleines Hasimonster, gekuschelt, getüddelt, und in den Garten rausgeschmissen. Tür zu rumms bumms zack peng Anna Schelm halbes Stunde aus Königinnenreich verbannt unglücklich im Garten frühstücken musste... gemeines Plupps  hämisch auf Sofa köddelnd nach draußen schauend mein Anna Revier behoppsend....

Plupps schnaufte nach unserem Frühsport heftig, war aber auch wirklich ultraschnell herumgerast, hat dabei alle Beine behalten und das Hasiohm sehr beeindruckt. Sie ist zwar lange nicht so fit wie ich, eure Anna Schelm, aber am pluppsinen Leistungsniveau gemessen überdurchschnittlich fit! Omi ist darüber natürlich sehr glücklich und so gemein, die Abgeschiedenheit und Individualfütterung in der Pluppsburg dafür verantwortlich zu machen....

Deshalb laufe ich jetzt Gefahr, meine Lieblingsgefährtin Florimaus in ähnlicher Weise an Ruheraumphasn abgeben zu müssen...Flori geht es nämllich sauschlecht im Moment, so, wie Plupps, als sie in die Hochburg zog...

Ich versuche sie fit zu halten mit täglichem Wohnungssport, aber sie bekommt dadurch nur Depressionen und wird immer dicker und dicker, obwohl sie kaum etwas futtert.... 

Omi meint, es läge vermutlich daran, dass ihr Verdauungssystem und ihre Leber von klein auf etwas "angekokkst" sind  und die beigen, eher maulwürfigen Hasis wie Plupps und Flori ständig versuchen, gegen die Unebenheiten in ihrer Physiologie anzufuttern.... außerdem braucht Flori eher fettfrei trockenes Futter, während ich eigentlich nur entweder Holz, oder Zucker oder Öl esse. Unsere Urmütter stammen mit Sicherheit aus entgegengesetzten Teilen der Welt, das Hasiohm vermutet, ich bzw. Häsinnen wie ich, sehr wärmeliebend, schnell und stark wie ein Hasen-Leoparden-Mix, hätten sich aus Ägypten nach Griechenland, Italien und Spanien verbreitet und uns in Felsen und Höhlen versteckt - insbesondere unsere Hasibabys - weshalb wir alle sehr gut springen können und vor Feinden flüchten, zudem Unmengen von Nachwuchs zur Welt bringen - während die Hellfelligen wie Plupps und Flori eher aus Gebieten mit dichtbewachsenen Waldböden kämen, wo sie sich in Ruhe einbuddeln können und auch oberirdisch durch den Waldbodenbewuchs geschützt sind, bis die sie Bäume , Sträucher, Blüten und Beeren um sich herum aufgegessen haben und dann am anderen EIngang ihres Höhlentunnels weiter futtern....

Auf jeden Fall fehlt meiner Flori so eine geschützte Höhle, mit den entsprechend schlimmen, psychosomatischen Folgen. Ich war nämlich ziemlich, also vergleichsweise lieb zu ihr, habe sie genknutscht und mich neben sie gerollt, nur ganz wenig an meinem Ärger über die Aussperrung beteiligt (öhm.. bzw. gescheucht)  und eben Anteil an ihren Matschkötteln genommen. Abeer sie ist leider trotzdem eher so etwas weggehüpft vor mir und hat sich in ihrem Bambussitz nahezu vor mir und dem Hasjohm versteckt - vor dem Hasjohm ist ja klar, weil es ihr davor verschiedene Mittelchen aus kleinen Spritzen gegeben hat, u.a. gegen Schmerzen und für die Darmflora.... Das Hasjohm ha ihr außerdem ein neues Programm zum Abspecken und Leberkurieren vorgestellt mit Hepar oder entsprechenden Zusammensetzungen Mariendistel, Acedophilus, und Sport...also als ob Wiesenrennen harmloser wäre, psychosomatisch, als die wunderschöne und mehr geschicklichkeitsorientierte, innerhäusige Kleinform "Schelmenflucht"... naja, ich denke, ich rede mal mit Ohmi und bekomme das hin, dass ich weiter Floriline Sportchoach bleibe.... 

Sonst hätte ich neben der immer etwas überdramatischen Plupps nur die Terrassenmaus, die unser Büfett sehr positiv aufgenommen hat und brav aus der WOhnung flitzt, wenn sie tagsüber aus Versehen hineingeraten ist, sobald Omi die akustischen Schreckboxen anschließt oder einfach Rausmaus sagt. Im Moment ist die Maus allerdings sehr hektisch, eventuell hat eine Katze ihr Versteck entdeckt. Vor uns lieben Großnagern muss sie sich ja nicht fürchten.... 

Ganz im Gegensatz zu den Hunden, die heute in China gefoltert und gequält werden von Menschen, die ja eigentlich denken, sie würden darüber nachdenken was sie tun und anderen Lebewesen antun....

Oh weh !
Mit großem Schelmenseufzer

ANNA

Oberschelmin

Foto: Eure Anna superwütend an der Terrassentür herumtobend (deshalb ist das Foto unscharf, zu schnell rumgehopst für die Kamera!)