Hi ihr! Hab euch gerade neue Topmodelbilder eingestellt, ihr seht meine superschlanke Wildkaninchenhäsinnenfigur ausgestreckt auf unseren Kuscheldecken im angenehmen Sonnenschattenmix unseres Terrassengärtchens. Heute Abend geht es wieder zu dritt an den Lech - wie vorgestern. Wir sind alle in die schönen, höhlenähnlichen Weidengebüsche am Ufer verliebt und hopsen mit Begeisterung auf den trockenen Wiesen am Ufer herum. Wie immer bin ich die Verhopsteste - naja wie immer stimmt eigentlich nicht, manchmal habe ich auch keine Lust wegen unpassender Befindlichkeiten. Aber im Moment bin ich auch gesundheitlich ein Topkarnickel - wie Plupps und Flori musste ich mich von allen Parasiten trennen, - was hart war, aber ich habe mich anfangs mit den Schnecken im Garten getröstet, nachdem die nun fast komplett exiliert sind, freue ich mich über die Besuche der Hummeln in unserem Garten und eine winzige Weinbergschnecke, die ich in einer Kokosnuss versteckt habe...Omi meint, Parasiten wären doch eklig, während Weinbergschnecken und Hummeln lieb und nützlich wären, was ja auch stimmt. Aber als Zweibeinerin wäre ich vielleicht Spinnenfreak oder Heuschreckenfreakin, weil ich selber so gerne schadnage. Deshalb ist an meiner Superfigur für mich als Wildhäsin ja nicht wichtig, dass alle mich superschön finden und herumtragen und kuscheln wollen, sondern dass ich mit meinen langen Superbeinen und den kräftigen Vorderbeinen mit den oh so niedlichen großen Patschpfoten auch an richtig hohe Tannenzweige und Blätter komme...
Das hat mir auch mein langohriger Pappi immer gesagt, Prinzesschen, hat er mich angestupst, du wirst sicher mal so wunderschön wie deine Mami, aber wichtig ist, dass du an dein Futter kommst und gesund und glücklich bist. Aber meine Mami meinte dann immer, es wäre auch sehr wichtig, dass man hübsch ist und am besten noch rotbraun, weil die Füchse sich dann wünschen, man wäre auch eine kleine Füchsin. Man kann außerdem mit einem Eichhörnchen verwechselt werden, dann wird man nicht verfolgt. Und noch wichtiger wäre in modernen Zeiten, meinte meine kluge Mami, dass man hold und unschuldig aussieht. Wenn man - sobald man im Visier eines Jägers wäre - mit samtiger Unschuldsmiene an einem Grashalm knabbert, eventuell noch das weiße Samtbäuchlein umspielt von niedlichen Jungtieren, würde man Menschen an Wesen erinnern, die sie bewundern und vergöttern, und sie würden sich dann wünschen, dass es mehr von uns gäbe statt weniger. Schlimmstenfalls würde man dann eingefangen. Aber auf diese Weise hätten wir wunderschönen rotfelligen Häsinnen uns aus Ägypten über Griechenland und Gazilien aus über ganz Europa verbreitet....WObei wir in der Kultkunde als Jungtiere auch gelernt haben, dass über Jahrtausendeg die Seiten- bzw. Profilansicht von uns mit lang nach hinten gestreckten, geschlossen nebeneinander gehaltenen Ohren empfohlen wurde, weil die Menschen diese Form durch lange Hüte imitieren konnten.Erst seit ungefähr tausend Jahren und auch vor allem im europäischen Raum gilt die frontal-dreieckige Ansicht mit weißem Bauchfell und Ohrenkrone als ideal.
Naja, aber zum Glück habe ich ja nicht das Problem, dass jemand auf mich zielt! Deshalb machen Plurabelle, Florimaus und ich auch keine Unterschiede zwischen Rot und Gelb. Plupps und FLori sind nämlich genauso stolz auf ihr gelbes bzw. beiges Fell, das aussieht wie trockenes Steppengras. Weil sie am liebsten den ganzen Tag herumliegen und nur ganz wenig Futter brauchen, müssen sie nicht mit anderen Tieren oder vergötterten Menschen verwechselt werden, sondern tarnen sich einfach als Getreidemix ! (Keine Ahnung, warum Flori gerade nach meinem Bürzel schnappt und meint, sie wäre kein Fladenpups....hihi). Plupps meint, ihr sandfarbiger Papi wäre als jüngster Spross eines griechischen Kaninchengeschlechts quer durch Eurasien gewandert, hätte vom getrockneten Gras Südsibiriens und von den fetten Nüssen in den Höhlen der Rabenvögel der Tantra gelebt und die WÖlfe ausgetrickst, bis er und seine Kinder (z.B Plurabelle und Florimaus) jetzt im Thüringischen oder im Bayerischen von fetten WIesen leben könnten.... Nie hätte er vor Vögeln flüchten müssen, während die wenigen roten Kaninchen, die er kennenlernte, sich kaum aus ohren Höhlen getraut hätten. Naja... also Plupps hat mir erzählt, dass sie gestern Abend von einem riesig großen Fluchtinstinkt gepackt wurde und ins Gebüsch flüchtete, als eine Gänsefamilie sie ziemlich laut kreischend überflog.... vielleicht war es aber nur ein Vorwand, weil sie ohnehin gerne im Gebüsch sitzt...
Sie war auf jeden Fall sehr aktiv und hat viel Interessantes zu berichten...teilweise rätselhaft und von ihrem gesundheitlichen Auf und Ab....
Flori hat ja schon einiges angedeutet - wahrscheinlich müssen wir demnächst blutuntersucht werden...
ich lass das jetzt mal so stehen und wünsch euch allen einen sonnig-schattigen Ratz!
LOVE
Eure Anna iocans genannt *Schelm*