Hi ihr Lieben und Verschelmten!
Frohe Ostern von den GT-Hasis und unserer Zweibeinerin. Heute habe ich die große Ehre, unseren Osterblog anzuführen - es werden noch weitere Bocksgesänge folgen, von Plupps und Florimaus, auch aus dem Jenseits bzw. dem Illysischen Wald, in dem die vergnügten Seelen unserer Waldgöttin Hoppilina Artemis Adventi und ihrer Kinder Mira, Flummel und Co. ihr Nachlebenswesen treiben und, wie ihr aus früheren Miriblogbeiträgen ja bereits wisst, gerade Ostern sehr beschäftigt sind.
Entsprechend haben wir aktuell auch noch keine Nachrichten von Miri z.B., die aber versprochen hat, zur Feier des Osterfestes ihre Bocksgesänge wieder aufzunehmen!
Auch wir haben ja lange nochts von uns hören lassen...
Dabei passiert, wie in jedem Hasenhaushalt - natürlich ständig irgendetwas mehr oder weniger Fantastisches oder Katastrophales! Zusammenstöße, Versöhnungen, Verdauungsstörungen, Höhleneinbrüche, Kaninchenausbrüche, Omi-Zusammenbrüche, Einstreutütenrisse, Besenzernagungen, Kohlrabiblattnotstände, Pelletkrisen....
Tatsächlich sind wir auch nur - aber immerhin - so gerade eben medizinalisch (hier wird immer noch Kaninisch gesprochen!) grundversorgt - meint Omi, während wir Hasis (die innen und außen mit Pulver oder Spray Versehenen eben) uns nahezu überversorgt finden.
Bei mir, eurem Anna Schelmchen, war eine Zeitlang nicht klar, ob ich furchtbar krank bin und an Nierensteinen leide oder einen Wurm beobdache in meinem sehr zarten Bäuchlein - oder einfach ein sehr empfindliches Bäuchlein habe.... Ich hatte nämlich ab und an ziemlich flüssige Köttel! Normalerweise im Gegensatz zu den normal-durchfallenden Matschkötteln ein deutliches Schmerzsymptom! Deshalb dachten wir - oups - EC und Nierensteine! EC Erreger sind in Hülle und Fülle vorhanden, da wir ja zusammen mit einigen, niedlichen Terrassenmäusen leben.
Aber dieses Problem verschwand tatsächlich schwupps di wupps mit einem ca dreitägig gereichten Colostrum-Joghurt-Mix und einem Entkokks- und Entwurmungs-Flash!
Als regelmäßige Höhlenbuddlerinnen in einem biogedüngten Garten sind wir natürlich prädestiniert für eine größere Anreichung von Mikroorganismen im Verdauungstrakt.
Irgendetwas makroskopisch Sichtbares zeigte sich aber nicht. Außer eben der beunruhigenden Symptome und zudem noch Darmknurrem bei mir, eurer Anna Schelm.
Also jetzt bin ich entsäuert und quasi durchgewaschen und wieder vollkommen symptomfrei. Bzw. meine Köttelchen sind sogar so schön, dass ich sie gelegentlich bei Plupps deponieren, neben der Einstreuschüssel natürlich, damit man sie besser sieht.
Um mit Plupps Schabernack zu treiben - wir verstehen uns nämlich mitunter wieder einigermaßen gut, d.h. Plupps duldet mich und ich stürze mich nicht sofort auf sie - nur Omi stürzt sich sofort auf mich, wenn ich bei Plupps herumhoppele, weil sie - natürlich völlig ungerechtfertigter Weise!!!! bzw. im wesentlichen ungerechtfertigterweise - weil sie also tatsächlich behauptet, ich würde in Pluppsines Schlafbereichen meine Duftnoten und - ja sogar die besagten - wunderschönen und gesunden, quasi noch essbaren - Spitzenköttel von Anna Schelm verbreiten - bzw. ja eigentlich verstecken und dafür dann natürlich auch große, sehr schöne und beeindruckende Decken und Teppichmauern erreichten, kurzum, Plupps aus ihren Gemächern vertreiben durch eigenes, mein wunderbares, Schalten und Walten!
Hm... Also eigentlich gräbt und buddelt Plupps sich solche Höhlengemächer ja auch selbst... wenn auch nicht immer und überall und eben mit eigenen Kötteln, wenn überhaupt welchen... also müsste sie meine Grabungen ja nur übermarkieren.... aber das ist für die besitzorientiert denkenden Menschen kaum zu verstehen.... Omi ist ganz klar auf Pluppsines Seite, bewacht mich kontinuierlich und verscheucht mich brutal mit Geschrei und Bürzelklapps, wenn ich ihrem Hygiene- und Eigentumsverständnis durch meine sonst so beliebten Annachismen praktisch widerspreche. Seufz.
Immerhin, um ehrlich zu sein, ich darf im Eingangsbereich der Pluppsburg sitzen, links von Pluppsines Heubox, während sie rechts davon sitzt, sodass wir uns anschelmen können und ich die AUssicht genießen kann. Aber quasi wie in Pfotenschellen! Oh weh, oh weh!
Aber das Leben geht weiter...
zudem ist unsere flexible Terrassenüberdachung, die den Winter gut überstanden hat, sich bei Sturm und Sonnenschein einklappen lässt und bei Regen zuverlässig schützt - ein absoluter Gewinn!
Flori und ich sind begeisterte Terrassentisch-Hockerinnen. Unser tägliches Sportprogramm ist neben dem Terrassen- und WOhnungsspringt das Buddeln in der Höhle, deren Verzweigungen aber brav unter unserer Terrasse bleiben. Links sind auch gefährliche Kater und rechts eine liebe, aber im Zweifelsfall verständnislose Hündin....So mussten wir erleben, dass mehrere unserer Wintermäuse von ihren Frühlingsausflügen nicht wiederkehrten oder sogar in unseren kaninischen Gärten bei Abwesenheit der Omi von Raubtieren bedroht und am Futtersammeln gehindert wurden...
Aber wie wir essen die schlauen Mäuse nicht nur oberirdisches Zeugs, sondern lieben auch die unterirdische Wurzelbenagung, Wurm inklusive, - während die Kater sich nicht in unsere engen und tiefen Höhlen trauen.
Von uns übernommen haben sie die Leidenschaft für Tannenbäume, die wir quasi im Team von unten bis weit nach oben bis auf den Stamm abnagen!
Trotzdem wächst noch Gras in unserer bescheidenen Terrassenregion.
Nur eben, wegen der trocken-kalten Wetterlage, noch viel zu wenig! Auch die Weidenbäume entwickeln sich zwar vielversprechend, aber doch extrem langsam - zu dieser Zeit im vorigen Jahr hatten wir bereits fast einen halben Baum verspeist! Jetzt hat Omi noch kein einziges Mal etwas abgeschnitten, aus Panik, dass die Zweige kaum nachwachsen oder nur viel zu langsam.
Und jetzt ist - schwupps - auch die Sonne wieder weg!
Deshalb schicke ich euch jetzt wieder zum Ostereiersuchen und mache selbst ein Mittagsschläfchen!
Gut Buddeln * VERSCHELMT *
Anna iocans