Huhu, hier sprechen die GT-Hasis. Kündigt ihr auch diese bayerische Pferde-Turnier-Zeitschrift, so wie wir? Der Chefredakteur meinte öffentlich, Pferde, Kaninchen sowieso, von Katzen und Mäusen ganz zu schweigem, wären strohdumm, könnten nicht sprechen, würden nicht über die Regenbogenbrücke gehen usw. Dann hat er noch behauptet, Sportpferde würden ihre Trainer:innen lieben, genau wenndiese sie wie Sportgeräte behandeln. Dabei ist erst vor Kurzem ein weiblicher Jockey von ihrem Pferd umgebracht worden durch Austreten gegen den Kopf in der Stallbox. Die Jockeyline dachte wohl ähnlich, das Pferd nicht. Also wie kann man nur meinen, wir wären nicht hypersensibel und glücklichund gesund nur, wenn unsere Gefühle und Befindlichkeiten berücksichtigt werden. Und dass wir sie glasklar kommunizieren, wissen eigentlich auch alle Menschen, die mit uns zu tun haben - vielleicht die Oberprimaten nicht. Die ignorieren im Zweifelsfall sogar unsere angelegten Ohren... dann wundern sie sich über Koliken und plötzliche Zusammenbrüche....wir glauben auch nicht, dass diese Zeitschrift wirklich vermisst werden wird. Schließlich wird heute überall zum Glück über gutes Training nachgedacht - also z.B. Stimme statt Peitsche. Das muss man natürlich auch als Flachgesicht können - viele haben ihren Tonfall ja berhaupt nicht im Griff und können deshalb nur rumkommandieren, wenn jemand Mehrbeiniges vor ihm (tja meist kein Sternchen) vor ihm steht. Solche Menschen behaupten dann, wir, Hasen, Pferde, wie auch immer, könnten nicht spielen, und deshalb müssten sie das auch nicht. Ist aber Quatsch. Wer schon mal sein Pferd in einerHalle alleine gelassen hat mit einer kleinen Pylone oder einem Ball, weiß - sie können nicht nur spielen, sie können auch Alleinunterhalter:innen von ganzen Reitställen werden ! Und natürlich bekommen wir auch genau mit, ob man uns dann nur dümmlich anstammelt, von wegen, hm, hm, gut jetzt, alles ab in den Stall kusch kusch, oder uns in einem ganz anderen Tonfall erklärt, wie SUPER wir das gemacht haben und dass wir Megahasen oder Germany's Next Superhorse sind und wie SUPER und überhaupt. Wir haben nämlich vielleicht keine Lust, eure ganzen Vokabeln zu lernen, weil ihr uns ja eh nicht versteht, wenn wir "Fernsehen!" wiehern, aber was musikalisch artikuliert in unseren Ohren landet, wird sehr genau wahrgenommen und megasensibel verarbeitet. Deshalb können wir dann auch sehr gut aufmerksam sein, man muss uns nicht mit Peitschen verprügeln oder alles verbieten, selbst wenn wir natürlich gerade als Fluchttiere gerne mal spontan sind. Deshalb, weil es eben wirklich darauf ankommt, ob man flüstert oder wie und wie laut man spricht, ist der Ausdruck "Pferdeflüsterer/in" definitiv berechtigt. Nur sollten das nicht irgendwelche eingebildeten Gaukler:innen sein, sondern jede und jeder. hasen- oder Pferdeflüstern ist nämlich relativ leicht, wenn es nicht von der sozialen Umgebung zerstört wird. Man muss sich einfach sehr viel Zeit nehmen und uns Gelegenheit geben, das Zweibeinige zu studieren. Wir wollen dann natürlich auch wissen, warum wir eigentlich bei euch sind. Was wollt ihr von uns? Seid ihr eifersüchtig und missgönnt uns Glüc, weil es uns dann ja besser ginge als euch? Aber dann wird in der Regel ganz viel Glücksgefühl zurückübertragen. Wir sind nämlich Repräsentanten des Naturschönen, pittoresk, wie Kant sagt, unddann, wenn wir unsere vollendeten Fähigkeiten zeigen, also W A HN S I N N I G schnell vor einem Raubtier flüchten oder irrsinnig hoch über Hindernisse springen, sind wir sogar erhaben wie eine noch immer unzerbröselte Alpenspitze. Das ist auch ein Ausdruck von Kant.Und das könnt ihr unsnicht nachmachen, weil ihr höchstens hübsch oder knuddelig bemuskelt seid. Aber eure Hochweitspringer schaffen es nie über 160 x 600 cm und mit 80 km/h losrasen wie ein Kaninchen z.B. Anna Schelm da unten rechts auf dem Bild könnt ihr auch nicht. Von der Optik ganz zu schweigen. Selbst eure Topmodels sind verglichen mit schönen Tieren, wie richtig schönen Wildkainchenhäsinnen, sehr schönen Pferden, Flamingos, Geparden, Albatrosse etc. alle sind tausendmal schöner als ihr. Und falls es in Vergessenheit geraten ist: Wir sind ästhetisch hochbegabt. Wir wählen nämlich unsere Partner:innen nach Duftnote, Anmut der Bewegungen, Farbgebung von Fell oder Gefieder, stimmlicher Schönheit, Leistungsvermögen als Nestbauer:in, Trommler:in, Sänger:innen usw. Wie könnt ihr plumpen Gestalten denn nur meinen, wir würden nicht unter verdreckten Stahlgittern leiden, beleidigender Niedrigversorgung, Monotonie, Lieblosigkeit, Fantasielosigkeit, Selbstgerechtigkeit, eurem schrecklichen Übergewicht, dem ganzen aufdringlichen Haltungsterror. Also da ihr schon eher hässlich seid im Vergleich zu uns, benehmt euch wenigstens kultiviert, denn das unterscheidet euch ja angeblich von Tieren, also aufmerksam uns gegenüber, mit differenziertem Tonfall und interessanter, freundlicher und verständlicher Gestik, dann antworten wir euch auch mit guten Leistungen und vor allem mit Wohlbefinden und Glück. Wem das nichts bedeutet, der wird eh nie richtigen Spaß mit uns haben und nie etwas verstehen - wozu solche Menschen dann überhaupt irgendeine Sprache sprechen können...
Auf jeden Fall auch nicht, um sich gegenseitig Geschichten zu erzählen und unsere Kaninchen - oder Pferdeseelen zu beflügeln - was kultivierte Menschen seit Jahrtausenden tun und was auch uns guttut, zB. wenn wir träumen. Das ist naturwissenschaftlich ein sehr allgemeiner und einfacher Vorgang, aber auch da entlastend.Und im Nachhinein können unser aller Köpfe dann damit etwas machen. Die Energie , die dabei in den Gehirnzellen aktiv ist, ist in elaborierten Ontophysikalischen Weltbildern nicht auf scheinbar manifeste Körperform begrenzt, sondern mehr eine stärkere Konzentration eines magnetischen Feldes. Und insofern wir alle, sowohl Menschen als auch Tiere und andere Wesen, als elektromagnetische Felder mit weichen Grenzen beschrieben werden können, deren Energie mit dem Tod beschleunigt zerfällt, sind auch unsere Seelen nicht tot, sondern nur stark distribuiert und dekonzentriert.
Es gibt also keinen wissenschaftlichen Grund und auch nur unethisch-elitäre angeblich "kulturelle" oder "theologische" Gründe, unseren Tod anders zu sehen als den von Menschen.
Die Erinnerung an uns, Bilder und Vorstellungen von uns, sind gerade posthum überhaupt nicht von unserer Seele zu trennen und haben deshalb tatsächlich belebende Kraft.
wer uns schnöde verbietet, über Regenbogenbrücken zu gehen, wird im Hades auch selbst keine finden.
Also haltet die Augen und Ohren auf, schaut uns zu, und ihr werdet blitztschnell verstehen, warum so viele Menschen mit uns sprechen und uns näher kennenlernen wollen.
LOVE
AdventiHoppilina
Turnierkaninchen, WIldkaninchen, Kaninchenmami, Geliebte des Hasioms, jetzt im Elysischen Wald