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Bleiben Hessen und NRW erstmal arktisch ? Aus Insiderquellen...

Hi liebe LeserInnen!

Benji ist heute so vergnügt im milden Klima Oberbayerns herumgehüpft, dass wir aus Mitleid mit den Schneegeplagten wieder in etwas sanfterem Ton aus Kaninchenperspektive schreiben wollen. Wir finden aber andererseits die Klimafrage so wichtig, dass wir noch etwas mit aktuellen Klimaüberlegungen weiterhoppeln, anstatt die Rekonstruktion unserer Bocksgesänge seit Mitte 2018 (da waren wir angelangt) fortzusetzen.

Leider haben wir keine guten Nachrichten für die BewohnerInnen der jetzigen Schneegebiete.

Einige wissen vielleicht schon, dass der Nordpol (der magnetische Nordpol der Erde, unseres schnuckeligen, ebenfalls sehr geplagten Planeten) sich um ca 1000 Kilometer Richtung Sibirien verschoben hat ?

Es weiß aber noch niemand so genau, was daraus noch folgt.

Dann gab es ein Ozonloch über der Arktis, das jetzt wohl wieder verschwunden ist.

Es gibt aber leider auch einen Zusammenhang zwischen dem aktuellen Winterwetter aus östlicher Richtung und dem Klima, insbesondere der allmählichen Erwärmung - die durch das Ozonloch prinzipiell begünstigt wurde.

Wenn es in der Arktis nämlich auch in höheren Luftschichten wärmer wird als es sich für so einen Pol ziemt, also mehr so wie wir es von der Nordsee kennen ungefähr, leidet so eine Art Klimaband um die kalte arktische Luft herum - eine Art Abkühlungsmagnet am Pol, genannt Jetstream, und wichtig als das Höhenwindband um den Polarwirbel (Tagesspiegelhttps://background.tagesspiegel.de/energie-klima/ploetzliche-erwaermung-verschiebt-polarwirbel;Artikel von Susanne Ehlerding). Schwächelt der Jetstream, wirbelt die kalte Luft zu wild herum und verbreitet sich Richtung Süden.

Dagegen wirkt die Erwärmung der Äquatorialzone - dadurch ist die Angleichung nicht so einfach. Der Kaltluftwirbel wird quasi nur breiter, verbreitet sich aber nicht überall. Die Wissenschaft spricht flott von einem Tauziehen.

Ist also nur noch offen, ob es in Zukunft viel zu heiß wird oder viel zu kalt ? Auf jeden Fall scheint es so zu sein, dass sich die punktuellen Klimazonen nun ausgebreitet haben und ihre Extreme je nach Jahreszeit das gemäßigte Europa durcheinanderbringen.

In dem zitierten Hintergrundbericht lesen wir auch,.... Stallkaninchen, verzagt jetzt nicht, wir haben Tipps für euch - dass das kalte Wetter noch sehr lange dauern kann!

(Zum Vergleich haben wir noch einen Bericht von 2017 gefunden. Damals wr nur Sibirien von der Ausweitung des arktischen Jetstream betroffen. Daass die Kaltluft auch nach Europa ausströmt, wird in dem Bericht noch als äußerst zweifelhaft abgetan. Und nun, vier Jaahre später, ist die Situation da:https://www.wetteronline.de/klimawandel/arktische-winde-veraendern-sich-klimawandel-kaeltere-winter-2017-10-19-kl)

Obwohl wir in der Region sitzen, die von Tauzieherei und Wetterextremismus noch nicht betroffen ist, fühlen wir mit den Stallkaninchen, die jetzt draußen sitzen, deren Wohnbereiche vielleicht nass oder klamm sind, deren Futter einfriert oder vom eisigen WInd zerstreut wird. Stellt Forderungen !

Zuerst einmal: Eure Leute lieben euch doch angeblich - was sollt ihr dann draußen im eingeschneiten Stall, wo sie euch bei dem Wetter kaum besuchen und sehen können? Wer euch mag, holt euch möglichst nah zu sich.

Dann: Je wärmer und trockener ihr es habt, desto angenehmer ist es für euer Menschlein, euch zu besuchen und nach euch zu sehen. Da nicht klar ist, wie gut ihr mit den eiskalten Temperaturen zurecht kommt, ist das jetzt besonders wichtig. Also noch ein Argument dafür, euch ein eigenes Zimmer im Haus einzurichten.

Drittens: Sobald die Temperaturen wieder über Null sind und der Eiswind verschwunden, könnt ihr ja wieder raus. Um euer Winterfell hübsch dicht zu halten, verzichtet man eben darauf, eure Winterwohnung übermäßig zu heizen - und lüftet ordentlich. Wenn es windstill und richtig trocken ist, könnt ihr zehn Grad schon länger schaffen.

Fordert zudem energiereiche Nahrung!!!!,

Also insgesamt: idealerweise Wohnungsunterbringung, mindestens temporäre Heizsysteme, Decken, sicherer Nässeschutz, jede Woche tierärztliche Kontrolle, zwei- bis dreimal tägliche Kontrolle eures Befindens, des Trinkwassers und Futters.

Wir drücken euch die Daumen, dass ihr gut durch diese schwere Zeit kommt.

LOVE

eure Miri & der Benji

- er war im leichten Regen unterwegs, wurde aber nach seinem Geländespaziergang gründlich trockengerubbelt und dann warm verpackt nach Hause transportiert - von seinen Ausflügen in diesem Winter, mitunter auch bei Schnee und Minusgraden, weiß er aber, wie Kälte sich anfühlt.....)

 

Bild Vor Kurzem (wir berichteten) gab es auch bei uns in Teneriffa-Nord (naja, westliches Oberbayern) eine Art Schneeschub ausgeflippter Winterwolken. Sofort bildeten sich wie von selbst Schneehäsinnen in der Gestalt von Flummi, Rattilina und mir, der Miri! ()Hoppilina weilte noch in Ägypten und mit Artemis, Kleopatra und Nofrete an Klimastrategien zu arbeiten). Kann sein, dass einfach die eigentlich unsichtbaren Engelsgestalten eingeschneit wurden und auf diese Wiese sichtbar... das dürfen wir euch nicht so genau verraten. Leider war der Schnee schnell wieder weg.

 

p.s: Leider hat man mittlerweile auch festgestellt (in unabhängigen Studien), dass sich der Golfstrom, von dem Europas Temperatur u.a. abhängt, schon um 15 % abgeschwächt hat. (Gleiches Medium/gleiche Autorin wie oben). Der Day after Tomorrow könnte uns also bald erreichen...Also schnell zu Youtube zum New York-Emmerich-Mix.... (naja, noch haben wir Galgenhumor)

mira 07.02.2021 0 1095
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